Ausbildungskredit: günstigen Kredit für die Ausbildung beantragen und aufnehmen

Studenten am Laptop auf der Suche nach einem günstigen Ausbildungskredit
Ausbildungskredite überzeugen oft mit zinsgünstigen Konditionen!

Allgemeines zum Ausbildungskredit

Lehrlinge, Auszubildende und Studierende haben in der Regel kein geregeltes Einkommen, müssen allerdings laufende Kosten stemmen, die im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung oder ihrem Studium stehen. Damit diese ihren Lebensunterhalt bestreiten können, gibt es Ausbildungskredite, die oft laufend, normalerweise für mehrere Jahre monatlich, ausbezahlt werden.

Wer seine Berufsausbildung oder sein Studium bzw. die damit verbundenen Kosten für den Lebensunterhalt zu relativ günstigen Konditionen finanzieren möchte, sollte sich unbedingt die vielen attraktiven Angebote auf dem Kreditmarkt genauer ansehen. Hausbanken, Sparkassen und Raiffeisenbanken vergeben relativ problemlos Ausbildungskredite, allerdings gibt es auch sehr interessante und zinsgünstige Bildungskredite und Ausbildungsdarlehen von der Bundesregierung sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Weiterhin vermitteln auch Online-Plattformen Ausbildungskredite mit fairen Zinsen. Ein ausführlicher Kreditvergleich lohnt sich hier also auf jeden Fall!

Die Tilgung dieser Ausbildungskredite fängt in den meisten Fällen erst an, nachdem der Kreditnehmer seine erste Festanstellung angetreten hat. Die wichtigste Voraussetzung, um einen Ausbildungskredit beantragen und aufnehmen zu können, ist der vom Kreditsuchenden zu erbringende Nachweis einer Berufsausbildung oder eines Studiums.

Anmerkung: Wir möchten an dieser Stelle anmerken, dass ein Ausbildungskredit für uns per se ein Kredit zur Finanzierung der Ausbildung bzw. der damit verbunden Lebenshaltungskosten ist. Im Gegensatz hierzu sind der Schülerkredit, der Azubi-Kredit, der Kredit für Lehrlinge sowie der Studentenkredit vielmehr frei verfügbare Kredite, die einfach nur von der entsprechenden Gruppe beantragt werden.

Kreditsicherheiten für einen Ausbildungskredit

Wer einen Ausbildungskredit aufnehmen möchte, muss hierzu weder ein geregeltes Einkommen nachweisen noch irgendwelche Kreditsicherheiten stellen können. Dies ist ein großer Unterschied beispielsweise zum herkömmlichen Ratenkredit, der auch als Konsumkredit oder Konsumentenkredit bekannt ist. Sparkassen, Raiffeisenbanken, Online-Banken, private Kreditgeber und Co. überprüfen nicht explizit das Einkommen oder die Vermögenswerte des potenziellen Kreditnehmers.

Dieser Umstand bedeutet nicht, dass man nicht doch auch Kreditsicherheiten stellen sollte. Denn wer einen Ausbildungskredit personell oder sachlich besichern kann, hat in der Regel gute Chancen, die meist ohnehin schon sehr fairen Konditionen noch weiter zu verbessern.

Personelle Kreditsicherheiten zur Besicherung eines Ausbildungskredits

Zu den so genannten personellen Kreditsicherheiten zählen zum einen die Aufnahme eines zweiten Kreditnehmers sowie die Eintragung einer Bürgschaft. Während bei der ersten Variante der Mitantragsteller auf gleiche oder ähnliche Weise wie der Hauptschuldner haftet, haftet der Bürge erst dann, wenn der eigentliche Kreditnehmer den Ausbildungskredit nicht mehr tilgen kann.

Reale Kreditsicherheiten zur Besicherung eines Ausbildungskredits

Neben den personellen Kreditsicherheiten gibt es auch die realen oder sachlichen Kreditsicherheiten. Hier können beispielsweise Vermögensgegenstände als Pfand eingesetzt werden, um den Ausbildungskredit zu besichern. Da hierüber das Ausfallrisiko der kreditgebenden Bank oder des Kreditinstituts gesenkt wird, verbessern sich normalerweise auch hier die Zinsen und Konditionen.

Arten von Ausbildungskrediten

Wie oben schon erwähnt, können Auszubildende und Studenten von den verschiedensten Banken, Instituten und Kreditgebern einen ebenso fairen wie günstigen Ausbildungskredit erhalten. Im Folgenden werden einige Arten von Ausbildungskrediten genannt:

Ausbildungskredite von Sparkassen und Raiffeisenbanken

Da Sparkassen und Raiffeisenbanken, wie viele andere Banken auch, günstige Ausbildungskredite vergeben, lohnt sich oft der Gang zu seiner eigenen Hausbank. Die Vereinbarung eines ersten unverbindlichen Beratungstermins ist empfehlenswert, da Zinsen und Konditionen hier mitunter verblüffend gut sind. Die Voraussetzungen und Konditionen variieren selbstverständlich von Bank zu Bank. Der große Vorteil der Aufnahme eines Ausbildungskredits bei der eigenen Sparkasse oder Raiffeisenbank ist das Vorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners.

BVA Bildungskredit: zinsgünstiger Bildungskredit der Bundesregierung

Sehr interessant für Lehrlinge, Azubis und Studierende ist der BVA Bildungskredit bzw. der offizielle Bildungskredit der Bundesregierung. Dieser wird über die staatlich geförderte Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt und wartet mit besonders zinsgünstigen Konditionen auf. Kreditsuchende können hierüber monatliche Auszahlungen von 100 Euro, 200 Euro oder 300 Euro erhalten, sofern sie nachweisen können, dass sie gerade eine Ausbildung machen oder ein Studium absolvieren, und natürlich auch die weiteren Voraussetzungen erfüllen.

Sollten Auszubildende oder StudentInnen eine größere Summe für den Erwerb kostenintensiverer Arbeitsmaterialien benötigen, kann sogar ein höherer Vorschuss als Einmalzahlung ausbezahlt werden.

Der BVA Bildungskredit steht sogar Schülerinnen und Schülern offen, sofern sie die Voraussetzungen zur Aufnahme dieses Kredits erfüllen. Weiterhin ist er mit BAföG kombinierbar, da es sich hier grundsätzlich um zwei verschiedene Förderprogramme handelt.

BAföG

Wer seine Ausbildung oder sein Studium finanzieren möchte, hat die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Hierbei handelt es sich um ein Ausbildungsdarlehen, das vom Darlehensnehmer nur hälftig zurückgezahlt werden muss. Auch das BAföG ist, wie der BVA Bildungskredit, ein von staatlicher Seite gefördertes Programm, von dem nicht nur StudentInnen und Azubis profitieren können, sondern auch Schüler und Schülerinnen. Beim Schüler-BAföG gilt sogar, dass das Ausbildungsdarlehen nicht zurückgezahlt werden muss.

KfW Studienkredit

Zur Finanzierung von Studium und Promotion gibt es auch den KfW Studienkredit. Dieser bietet Studierenden und Promovierenden eine flexible monatliche Auszahlung von bis zu 650 Euro. Auch der KfW Studienkredit ist nicht an den Nachweis eines geregelten Einkommens gebunden. Weiterhin sind auch hier keine Kreditsicherheiten vonnöten. Die Rückzahlung kann sehr flexibel gewählt werden.

Ausbildungskredit von privat

Neben den Ausbildungskrediten von Kreditinstituten wie Sparkassen und Raiffeisenbanken sowie den staatlich geförderten Kreditprogrammen können Azubis und Studierende auch einen Ausbildungskredit von privat beantragen und aufnehmen. Über einschlägige Online-Portale können private Kreditgeber und Investoren beispielsweise schnell ausfindig gemacht werden.

Ob die Aufnahme eines Ausbildungskredits von privat sinnvoll ist, hängt vor allem davon ab, ob man die Voraussetzungen für ein staatliches Förderprogramm erfüllen und von demselben profitieren kann oder eben nicht. Grundsätzlich gilt, dass die staatlich geförderten Ausbildungskredite und -darlehen wesentlich günstiger sind als Kredite von privaten Kreditgebern.

Ausbildungskredit ohne SCHUFA

Wer sich fragt, ob ein Ausbildungskredit auch ohne SCHUFA aufgenommen werden kann, dem sei gesagt, dass zwar der SCHUFA-Score kaum Einfluss auf die Bewilligung eines Ausbildungskredits hat. Ein negativer Eintrag kann sich allerdings durchaus negativ auf die Kreditvergabe auswirken. Vor allem Sparkassen, Raiffeisenbanken und ähnlichen Kreditinstituten ist ein negativer SCHUFA-Eintrag geradezu ein rotes Tuch.

Verwendungszwecke von Ausbildungskrediten

Die monatliche Auszahlung eines Ausbildungskredites ist nicht an einen bestimmten Verwendungszweck gebunden. Der Kreditnehmer kann demnach frei entscheiden, was er mit dem erhaltenen Geld macht. Natürlich ist der Ausbildungskredit grundsätzlich dazu gedacht, Azubis und Studierenden die Möglichkeit zu geben, laufende Kosten zu stemmen, die im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung oder ihrem Studium stehen. Allerdings können in der Praxis mit den monatlichen Auszahlungsraten auch andere Dinge finanziert werden, die eben nicht direkt mit der Ausbildung zusammenhängen.

Bei größeren Einmalzahlungen ist der Sachverhalt allerdings anders. Wer für teure Anschaffungen oder eine besonders kostenintensive Fortbildung auf die Schnelle einen größeren Kreditbetrag benötigt, wird in der Regel dazu verpflichtet, die erhaltene Summe auch für den bestimmten Zweck zu verwenden, für den der Ausbildungskredit beantragt wird.

Fazit zum Kredit für Ausbildung und Studium

Schüler, Azubis, Lehrlinge und Studierende sollten es keinesfalls versäumen, sich einen sehr genauen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen, die es im Zusammenhang mit einem Ausbildungskredit gibt. Viele Banken, Kreditinstitute und Kreditgeber unterstützen zu fairen und zinsgünstigen Konditionen gern den Wunsch junger Menschen, eine solide Ausbildung zu machen oder einen förderungsfähigen Studiengang zu absolvieren.

Kreditinstitute wie Sparkassen oder Raiffeisenbanken, der Bund, die KfW, private Kreditgeber und Co. bieten zu günstigen Zinsen faire und flexible Ausbildungskredite an. Umso ratsamer ist es, von Kreditrechnern Gebrauch zu machen und vor der tatsächlichen Beantragung eines Ausbildungskredites einen ausführlichen Kreditvergleich durchzuführen! Nur wer detailliert und genau vergleicht, hat die Chance, den wirklich besten und günstigsten Ausbildungskredit ausfindig zu machen! Anders ausgedrückt: Wer nicht vergleicht, macht einen großen Fehler!